Im Zeichen des Spektralismus steht das diesjährige now! Festival der Philharmonie Essen. Das Ensemble Garage präsentiert in diesem Rahmen drei klassische Vertreter des Spektralismus sowie drei Stücke, die sich in weiterem Sinne mit spektraler Musik auseinandersetzen.
So wie das 2002 in Venedig uraufgeführte Sextett The Skin of the Onion des Italieners Mauro Lanza, der Kompositionskurse u.a. bei Brian Ferneyhough und Gérard Grisey besucht hat und facettenreich das Zusammenspiel von Natur mit Technik erörtert. Mit Zahir III des Ernst von Siemens Musikstiftung Förderpreisträgers Simone Movio ist Stück, das mit Virtuosität und Live-Elektronik harmonische Erweiterungen und Systeme sucht.
In einer Uraufführung erklingt ein neues Werk, das die Philharmonie Essen bei Caspar Johannes Walter in Auftrag gegeben hat. Der mit vielen Preisen ausgezeichnete Komponist ist von John Cage beeinflusst und beschäftigt sich in seinem Schaffen intensiv mit der Mikrotonalität.
Programm
Mauro Lanza
The Skin of the Onion (2002)
für Flöte, Klarinette, Piano, Schlagwerk, Violine und Cello
Casper Johannes Walter
Schwebende Symmetrien (UA)
für Obertonklavier, Pedal Steel Guitar und Ensemble
Simone Movio
Zahir III (2010-2011)
für Baritonsaxophon und Liveelektronik
Hugues Dufourt
La Sieste du lettré
für Flöte, Klavier und Vibraphon (2010)
Tristan Murail
LES RUINES CIRCULAIRES (2006)
für Violine und Klarinette
Oliver Messiaen
Cantéyodjayâ (1948)
für Piano solo